2013-12-13: Absturzschacht: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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== Planung ==
== Planung ==
* '''Treffpunkt''':
* '''Treffpunkt''':
** A) Freitag, 13.12.2013; 15:00 Echerntal (13:00 Rosenheim Pendlerparkplatz)
** A) Freitag, 13.12.2013; 15:00 Echerntal
** B) Samstag, 14.12.2013, mit Ludwig, bisher unbekannte Einstiegszeit, vrmtl. aber Vormittags/Mittags
** B) Freitag, 13.12.2013; 19:30 Echerntal (17:00 Rosenheim Pendlerparkplatz)
** C) Samstag, 14.12.2013, mit Ludwig, bisher unbekannte Einstiegszeit, vrmtl. aber Vormittags/Mittags


* '''Teilnehmer''':
* '''Teilnehmer''':
** ''Anmeldung bei'': [[Benutzer:Benedikt Hallinger|Benedikt Hallinger]]
** ''Anmeldung bei'': [[Benutzer:Benedikt Hallinger|Benedikt Hallinger]]
** ''Teilnehmer'' (14):
** ''Teilnehmer'' (15):
*** Freitag: [[Benutzer:Benedikt Hallinger|Beni Hallinger]], Stajgr, Berti Miele, Verena Grüneis, Roman+Friend (RU), Schorsch, Roland, Felix, Peter Forster, Jürgen Holz, Gerhard Schian, Edu Koch
*** Freitag: Georg Bäumler; Stajgr, Roman+Friend+Friend (RU), Roland Harnisch, Felix, Peter Forster, Jürgen Holz, Edu Koch, Gerhard Schian und Alfred Schlagbauer
*** Samstag: Ludwig Hallinger
*** Samstag oder Freitag abend: Ludwig Hallinger, Berti Miele, Verena Grüneis


* '''Ziele''':
* '''Ziele''':
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* '''Ablauf''':
* '''Ablauf''':
** Fr: Nachmittags bzw. Abends Einmarsch zur Sprengstelle
** Fr: Nachmittags bzw. Abends Einmarsch zur Sprengstelle (21 Matten + 8 vom Gotischen Gang)
** Sa: Biwakverlegung zum Wolkenbiwak (10 Matten liegen vor Ort, 6 Matten am Umsteiger, 4 am Fragezeichen-Biwak)
** Sa: Biwakverlegung zum Wolkenbiwak u. Umgebung (6 Matten am Umsteiger)
*** Wolkenbiwak I: Kapazität ca. 6 Mann (10 Matten liegen vor Ort)
*** Wokenbiwak II: Kapazität ca. 6 Mann (weitere Plätze fast beliebig möglich; Matten vom Wolkenbiwak/Umsteiger mitnehmen).
*** Fragezeichenbiwak: Kapazität ca. 5 (4 Matten vor Ort), evtl 8 Mann mit Auslagerung zum Rechten Zugang
** So: Sonntag Material bergen und Rückmarsch zur Sprengstelle
** So: Sonntag Material bergen und Rückmarsch zur Sprengstelle
** Mo: Auswandern und heimfahren. Ggf. noch Vermessung der "Cloaca Minor" beim Sandbiwak.
** Mo: Auswandern und heimfahren. Ggf. noch Vermessung der "Cloaca Minor" beim Sandbiwak.
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** Gute Kondition, es ist weit (einfach ca. 10Std, aufgeteilt auf jeweils zwei Tage)
** Gute Kondition, es ist weit (einfach ca. 10Std, aufgeteilt auf jeweils zwei Tage)
** Die Tour hat ausgeprägten Wandercharakter, die schwersten Stellen sollte der Pendler und die Schachthalle sein.
** Die Tour hat ausgeprägten Wandercharakter, die schwersten Stellen sollte der Pendler und die Schachthalle sein.
** Gebinde/leere Flaschen für Wasser am Biwak
** Gute Laune!
** Gute Laune!
Bei Fragen: Einfach an [mailto:1bepo@gmx.de Herbert] oder [mailto:beni@hallinger.org Beni] wenden (Herbert immer "CC" mitnehmen)
Bei Fragen: Einfach an [mailto:1bepo@gmx.de Herbert] oder [mailto:beni@hallinger.org Beni] wenden (Herbert immer "CC" mitnehmen)


== Bericht ==
= Bericht =
(kommt noch :) )
 
Hirlatztour 13. bis 16. Dezember 2013 mit Ziel Ferner Osten/Absturzschacht
 
Tourenbericht von Georg Bäumler
 
Teilnehmer Einstieg Freitag ca. 16.30 Uhr:
 
Georg Bäumler, Edu Koch, Gerhard Schian, Peter Forster, Jürgen Holz, Alfred Schlagbauer, Roland Harnisch, Felix Kölsch, Jiri Vokac (Stajgr), Roman Zverev, Dmitry Pevshin, Tatyana Yaskovich, die letzten beiden sind extra für die Tour aus Moskau eingeflogen.
 
Teilnehmer Einstieg Samstag früh: Ludwig Hallinger, Verena Grüneis, Berti Miehle
 
Hintergrund der Tour:
 
In den letzten Jahren hatten sich die Forschungsaktivitäten eher auf den Westen der Hirlatzhöhle verlagert. Im Osten lagerte jedoch seit sechs Jahren eine Benzinbohrmaschine am Absturzschacht. Ziel der Tour war, diese Bohrmaschine aus der Höhle zu bringen.
 
Die Tour sollte zunächst mit einer kleinen Gruppe von Höhlerern absolviert werden, bis zum Start waren es dann tatsächlich 15 Teilnehmer – gut daß die Höhle so groß ist!
 
Meine anfänglichen Bedenken wegen der Größe der Gruppe waren bald verflogen. Wir waren eine recht lustige Gruppe, die wirklich gut miteinander konnte! Auf dem Weg zur Sprengstelle am Freitag nahmen wir im Zubringer noch einige Isomatten auf, und im Blocktunnel zwei Aluleitern. Diese wurden schon bei vorhergehenden Touren Stück für Stück immer weiter in die Höhle geschafft.
 
Eine Aluleiter – sie stand jahrelang nutzlos in der Nähe der Karl-Pilz-Halle – wurde am Fuß der Schachthalle platziert und wird uns und zukünftigen Forschergenerationen das Leben ein wenig erleichtern und Zeit sparen. Die zweite Aluleiter konnten wir bis zum Sprengstellenbiwak schaffen, sie soll weiter in Richtung HDS an eine der zwei verbliebenen Kletterstellen.
 
Nach einer Biwaknacht an der Sprengstelle wanderten wir am Samstag zum Wolkenbiwak. Auf dem Weg dorthin gibt es wunderschöne Fotomotive, und es gab von dort viel zu wenig (gute) Fotos. Wir nutzten die Zeit und photographierten fleißig.
 
Peter Forsters Aufnahmen mit Stativ und Langzeitbelichtung werden sicher einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation der Höhle beitragen.
 
Als wir am Tor zur neuen Welt Pause machten, hatte uns Lucky mit seinen Begleitern eingeholt.
 
Unsere Bedenken, daß das Wolkenbiwak für eine so große Gruppe zu klein ist, waren unbegründet, es ging ganz gut mit so vielen Leuten. Abends haben die drei russischen Teilnehmer noch einen Ausflug ins Große Fragezeichen gemacht.
 
Am Sonntag Vormittag starteten wir gemeinsam zum Fernoststern. Dort trennten wir uns. Lucky, Verena und Berti sowie die drei Russischen Kameraden räumten die Depots am Absturzschacht und im Sandtunnel. Sie verbrachten nochmals eine Nacht im Wolkenbiwak und wanderten am Montag zum Höhlenausgang.
 
Die verbliebenen neun Teilnehmer besichtigten und photographierten das Bachbett und die Gänge beim Fernoststern und wanderten bereits am Sonntag Nachmittag zurück zur Sprengstelle, wiederum wild photographierend.
 
Im „Kolkodrom“ kurz vor der Dreitorhalle wurde aus der unbeschwerten Höhlentour plötzlich eine sehr sorgenvolle Partie: Gerhard stürzte beim Klettern ungefähr vier Meter tief ab. Beim Aufprall auf den hacheligen Boden schlug er sich auch heftig den Kopf an und war zunächst benommen. Wir waren alle sehr erleichtert, als er sich nach einigen Minuten zunehmend erholte. Dass er sich beim Sturz nicht wenigstens einen Knochen gebrochen hat, grenzt an ein Wunder und hat uns allen vor Augen geführt, wie schnell es doch gehen kann…
 
Wir waren dann alle sehr froh, dass nichts schlimmeres passiert war und dass Gerhard aus eigener Kraft den Weiterweg meistern konnte.
 
Der Ausstieg am Sonntag erfolgte ohne Zwischenfall. Insgesamt eine schöne und erfolgreiche Tour!
 
 
 


[[Kategorie:Touren|^2013^]]
[[Kategorie:Touren|^2013^]]
[[Kategorie:Hirlatz Touren|^2013^]]
[[Kategorie:Hirlatz Touren|^2013^]]
[[Kategorie:Öffentlich lesbar]]

Aktuelle Version vom 8. Januar 2014, 16:45 Uhr

Planung

  • Treffpunkt:
    • A) Freitag, 13.12.2013; 15:00 Echerntal
    • B) Freitag, 13.12.2013; 19:30 Echerntal (17:00 Rosenheim Pendlerparkplatz)
    • C) Samstag, 14.12.2013, mit Ludwig, bisher unbekannte Einstiegszeit, vrmtl. aber Vormittags/Mittags
  • Teilnehmer:
    • Anmeldung bei: Benedikt Hallinger
    • Teilnehmer (15):
      • Freitag: Georg Bäumler; Stajgr, Roman+Friend+Friend (RU), Roland Harnisch, Felix, Peter Forster, Jürgen Holz, Edu Koch, Gerhard Schian und Alfred Schlagbauer
      • Samstag oder Freitag abend: Ludwig Hallinger, Berti Miele, Verena Grüneis
  • Ziele:
    • Materialbergung Borhmaschine/Kletterzeugs/Material vom Absturzschacht
    • Transport von zwei Leitern vom Blocktunnel in Richtung Schachthalle.
    • Transport von 2 x 4 Isomatten vom Gotischen Gang zur Sprengstelle
    • Fotodokumentation der Gänge und Hallen Richtung Osten, von dort gibt's noch zu wenig Bilder.
    • Vermessung der "Cloaca Minor"


  • Ablauf:
    • Fr: Nachmittags bzw. Abends Einmarsch zur Sprengstelle (21 Matten + 8 vom Gotischen Gang)
    • Sa: Biwakverlegung zum Wolkenbiwak u. Umgebung (6 Matten am Umsteiger)
      • Wolkenbiwak I: Kapazität ca. 6 Mann (10 Matten liegen vor Ort)
      • Wokenbiwak II: Kapazität ca. 6 Mann (weitere Plätze fast beliebig möglich; Matten vom Wolkenbiwak/Umsteiger mitnehmen).
      • Fragezeichenbiwak: Kapazität ca. 5 (4 Matten vor Ort), evtl 8 Mann mit Auslagerung zum Rechten Zugang
    • So: Sonntag Material bergen und Rückmarsch zur Sprengstelle
    • Mo: Auswandern und heimfahren. Ggf. noch Vermessung der "Cloaca Minor" beim Sandbiwak.
  • Voraussetzungen:
    • Selbstsicherung für Pendler und Schachthalle
    • Standardausrüstung inkl. Biwakzeug
    • Gute Kondition, es ist weit (einfach ca. 10Std, aufgeteilt auf jeweils zwei Tage)
    • Die Tour hat ausgeprägten Wandercharakter, die schwersten Stellen sollte der Pendler und die Schachthalle sein.
    • Gebinde/leere Flaschen für Wasser am Biwak
    • Gute Laune!

Bei Fragen: Einfach an Herbert oder Beni wenden (Herbert immer "CC" mitnehmen)

Bericht

Hirlatztour 13. bis 16. Dezember 2013 mit Ziel Ferner Osten/Absturzschacht

Tourenbericht von Georg Bäumler

Teilnehmer Einstieg Freitag ca. 16.30 Uhr:

Georg Bäumler, Edu Koch, Gerhard Schian, Peter Forster, Jürgen Holz, Alfred Schlagbauer, Roland Harnisch, Felix Kölsch, Jiri Vokac (Stajgr), Roman Zverev, Dmitry Pevshin, Tatyana Yaskovich, die letzten beiden sind extra für die Tour aus Moskau eingeflogen.

Teilnehmer Einstieg Samstag früh: Ludwig Hallinger, Verena Grüneis, Berti Miehle

Hintergrund der Tour:

In den letzten Jahren hatten sich die Forschungsaktivitäten eher auf den Westen der Hirlatzhöhle verlagert. Im Osten lagerte jedoch seit sechs Jahren eine Benzinbohrmaschine am Absturzschacht. Ziel der Tour war, diese Bohrmaschine aus der Höhle zu bringen.

Die Tour sollte zunächst mit einer kleinen Gruppe von Höhlerern absolviert werden, bis zum Start waren es dann tatsächlich 15 Teilnehmer – gut daß die Höhle so groß ist!

Meine anfänglichen Bedenken wegen der Größe der Gruppe waren bald verflogen. Wir waren eine recht lustige Gruppe, die wirklich gut miteinander konnte! Auf dem Weg zur Sprengstelle am Freitag nahmen wir im Zubringer noch einige Isomatten auf, und im Blocktunnel zwei Aluleitern. Diese wurden schon bei vorhergehenden Touren Stück für Stück immer weiter in die Höhle geschafft.

Eine Aluleiter – sie stand jahrelang nutzlos in der Nähe der Karl-Pilz-Halle – wurde am Fuß der Schachthalle platziert und wird uns und zukünftigen Forschergenerationen das Leben ein wenig erleichtern und Zeit sparen. Die zweite Aluleiter konnten wir bis zum Sprengstellenbiwak schaffen, sie soll weiter in Richtung HDS an eine der zwei verbliebenen Kletterstellen.

Nach einer Biwaknacht an der Sprengstelle wanderten wir am Samstag zum Wolkenbiwak. Auf dem Weg dorthin gibt es wunderschöne Fotomotive, und es gab von dort viel zu wenig (gute) Fotos. Wir nutzten die Zeit und photographierten fleißig.

Peter Forsters Aufnahmen mit Stativ und Langzeitbelichtung werden sicher einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation der Höhle beitragen.

Als wir am Tor zur neuen Welt Pause machten, hatte uns Lucky mit seinen Begleitern eingeholt.

Unsere Bedenken, daß das Wolkenbiwak für eine so große Gruppe zu klein ist, waren unbegründet, es ging ganz gut mit so vielen Leuten. Abends haben die drei russischen Teilnehmer noch einen Ausflug ins Große Fragezeichen gemacht.

Am Sonntag Vormittag starteten wir gemeinsam zum Fernoststern. Dort trennten wir uns. Lucky, Verena und Berti sowie die drei Russischen Kameraden räumten die Depots am Absturzschacht und im Sandtunnel. Sie verbrachten nochmals eine Nacht im Wolkenbiwak und wanderten am Montag zum Höhlenausgang.

Die verbliebenen neun Teilnehmer besichtigten und photographierten das Bachbett und die Gänge beim Fernoststern und wanderten bereits am Sonntag Nachmittag zurück zur Sprengstelle, wiederum wild photographierend.

Im „Kolkodrom“ kurz vor der Dreitorhalle wurde aus der unbeschwerten Höhlentour plötzlich eine sehr sorgenvolle Partie: Gerhard stürzte beim Klettern ungefähr vier Meter tief ab. Beim Aufprall auf den hacheligen Boden schlug er sich auch heftig den Kopf an und war zunächst benommen. Wir waren alle sehr erleichtert, als er sich nach einigen Minuten zunehmend erholte. Dass er sich beim Sturz nicht wenigstens einen Knochen gebrochen hat, grenzt an ein Wunder und hat uns allen vor Augen geführt, wie schnell es doch gehen kann…

Wir waren dann alle sehr froh, dass nichts schlimmeres passiert war und dass Gerhard aus eigener Kraft den Weiterweg meistern konnte.

Der Ausstieg am Sonntag erfolgte ohne Zwischenfall. Insgesamt eine schöne und erfolgreiche Tour!