2012-02-10: HDS/Jalot: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Gottfried Buchegger (Diskussion | Beiträge)
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Beim gemütlichen Ausfahren haben Michi und Beni, Herbert und dem Rest gemütliche 45 Minuten Vorsprung gelassen, die an der Sprengstelle wieder herienmarschiert waren. Auffallend war die deutlich kühle Luft schon ab der Trümmerhalle und die Eisbildung ab der Leiter unterm Lehm beim "großen gotischen Gang". Am Anfang des Schlufflabyrinthes (nach der geinkelten massiven roten Eisenleiter) herrschte wieder sehr starke Zugluft.
Beim gemütlichen Ausfahren haben Michi und Beni, Herbert und dem Rest gemütliche 45 Minuten Vorsprung gelassen, die an der Sprengstelle wieder herienmarschiert waren. Auffallend war die deutlich kühle Luft schon ab der Trümmerhalle und die Eisbildung ab der Leiter unterm Lehm beim "großen gotischen Gang". Am Anfang des Schlufflabyrinthes (nach der geinkelten massiven roten Eisenleiter) herrschte wieder sehr starke Zugluft.


Ansonsten war das herunterrutschen vom Berg eine heidengaudi, bei der gleich drei Schleifsäcke ihren Besitzer überholten und erst kurz vom Bärenschluf im Gebüsch zum stehen kamen.
Ansonsten war das herunterrutschen vom Berg eine heidengaudi, bei der gleich drei Schleifsäcke ihren Besitzer überholten und erst kurz vom Bärenschliff im Gebüsch zum stehen kamen.




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Version vom 19. Februar 2012, 09:26 Uhr

Planung

  • Treffpunkt: Fr, 10.02.2012, 12:45 Holzkirchen, kubus-IT -> 16:00 Parkplatz Echerntal
  • Teilnehmer: Benedikt und Herbert Hallinger, Michael Schütze, Roland Harnisch, Christian Knobloch, Jiri "Staigr", Pavel, Helena Vysoka
  • Ziele:
    • Vermessung des Neulandes über Echokluft, weiter Erkundung nach oben und unten
    • Klärung diverser Fragezeichen im Bereich HDS und davor

Bericht

Freitag

Der Anmarsch am Freitag verzögerte sich leider, wodurch Bucherl und seine Truppe den kompletten Weg alleine spuren mussten. Beim Materialaufnehmen am Vereinsheim ist uns (und vor allem Michi) aufgefallen, dass das komplette Heim im Winterschlaf lag: Die Hauptsicherung war wohl seit etlichen Tagen ausgefallen und so war die ganze Hütte tiefgefroren. Als optimistisch denkender Mensch (in der Hoffnung, dass noch keine Leitung geplatzt ist und durch die neue Wärme ein künftiges Platzen verhindert werden kann) hat Beni die Hauptsicherung wieder eingeschalten worauf das Licht, die Boiler und die E-Heizung im Bad wieder anfingen zu werkeln (die Nebensicherungen waren also noch drinnen).

Am Parkplatz Echerntal trafen Beni und Michi zusammen mit Christian nur noch auf die neuen tschechischen Freunde um Jiri "Steigr", da Herbert bereits mit Roland Harnisch vorausgegangen war. Kurz nach unserer ankunft schickten wir die schon frierenden drei voraus, da wir noch packen und uns umziehen mussten.

Der Aufstieg war zwar Eiskalt (ca. -10° bis -12°C) aber aufgrund der guten Spur relativ mühelos und glich einer langen Treppe. Am Eingang war ein sehr starker Wind bergeinwärts, die Stärke war kurz vorm Steinefliegen. Der Wind war auch am Ende des Schlufflabyrinthes noch sehr deutlich. Die restliche Einfahrt verlief, abgesehen von den beiden Wegebauaktionen, ereignislos; ein kurzer Plausch mit Bucherl am Sprengstellenbiwak rundete die Sache ab. Ein offenes Fragezeichen konnten wir noch kurz "durchleuchten". Herbert und Roland erreichten wir erst im Biwak, sie lagen aber noch nicht so lange.

Samstag

Michi sichert Beni beim Klettern

Am Samstag ging Christian mit den tschechischen Forschern zurück in Richtung Spregnstelle, um eine der offenen Fragezeichen zu bearbeiten (Westen/Sunk-bei-DarkHighway). Dort wurde gegenüber ein Portal gesichtet, welches eine Fortsetzung versprach. Christian erbohrte eine Querung, aber leider war der Weiterweg unschliefbar und so konnten dort keine Neumeter vermessen werden. Der fragliche große Schacht im linken Ast erwies sich wie erwartet als Verbindung zum Hauptgang. Die Decke des rechten Zweiges wurde aus Zeitmangel nicht mehr untersucht, das bleibt ein offenes Fragezeichen.

Abstrakter Sinter beim Chalot
Tropfsteine beim Chalot

Michi, Beni und Roland bearbeiteten derweil das offene Ende der Zwischenetage überm Jalot weiter. Die schwere Kletterpassage (Umkehrpunkt beim letzten Mal) überwindete Beni unter Sicherung durch Michi erfolgreich und bohrte einen Sicherungsfixpunkt ein. Über diesen gesichert erkundete Beni weiter nach oben, fand aber leider nach wenigen Metern einen kleinen Schluf, der zurück zur Zwischenetage führte. Der absteigende Ast der Zwischenetage führte zu einem Schachtabstieg, den Michi abseilenderweise bewältigte. Hoch erfreut rief er, dass er keine Spuren sehen konnte! Kurz darauf ein enttäuschtes "es ist doch der Hauptgang", womit er sich aber irren sollte. Es handelte sich um den kleinen, bisher unvermessenen Fortsatz, den Ludwig Hallinger vor mehr als 20 Jahren benutzt hat, um Herbert beim Überstieg über die Chalot-Querung von oben zu sichern. Dort findet sich schöner, teils sehr abstrakter Sintersschmuk, darunter ein teilweise waagrecht wachsender Stalagtit. Kurzerhand vermaßen wir auch diesen Ast, hatten aber große Probleme, einen Anschlußmesspunkt zu finden, da in der Gegend fast alle Punkte "auf den Helm" gemessen wurden. Sehr ärgerlich, denn über solch wacklige Messpunkte ist ein anschließen extrem mühsam bis unmöglich. Nach ca. einer Stunde des Suchens, Ratens und Messens haben wir entnervt aufgegeben. Da klar war, dass die Zwischenetage über den Normalweg Seillos erkletterbar ist, baute Beni noch das zum Aufstieg verwendete Seil aus, während Michi und Roland die alte Sicherungsstelle weiter begutachteten.

Wir besuchten dann noch die Echokluft, um das Potential nach oben weiter zu ermitteln, und sowohl von diesseits des Jalot von der Sicherungsstelle aus, als auch nach oben vom "jenseitigen Ufer" scheint an der Decke eine Fortsetzung möglich. Es kann also weitergebohrt werden!

Der Rückweg zum Biwak war mit gemischten Gefühlen durchsetzt, denn einerseits freuten wir uns über die über 100 Meter Neuland, anderseits waren wir aber auch traurig über beide versandete Enden der Zwischenetage und den fehlenden Anschlußmesspunkt.
Am Biwak trafen wir dann noch Bucherl mit seiner Truppe, die uns zur Entspannung nach der Graberei noch in der HDS besuchen wollten. Wir tauschten den aktuellen Sachstand aus und ließen dann den Abend mit billigem Whisky, billigem Rum und nicht ganz so billigem tschechischem Rum ausklingen. Helena stellte Beni die Rumflasche mit den Worten "In case you get thirsty at night" vor die Nase. Beni war aber nicht mehr thirsty ;)

Sonntag

Beim gemütlichen Ausfahren haben Michi und Beni, Herbert und dem Rest gemütliche 45 Minuten Vorsprung gelassen, die an der Sprengstelle wieder herienmarschiert waren. Auffallend war die deutlich kühle Luft schon ab der Trümmerhalle und die Eisbildung ab der Leiter unterm Lehm beim "großen gotischen Gang". Am Anfang des Schlufflabyrinthes (nach der geinkelten massiven roten Eisenleiter) herrschte wieder sehr starke Zugluft.

Ansonsten war das herunterrutschen vom Berg eine heidengaudi, bei der gleich drei Schleifsäcke ihren Besitzer überholten und erst kurz vom Bärenschliff im Gebüsch zum stehen kamen.