2019-10-05: Alter Teil
Planung
- Termin: 05.-06.10.2019
- Treffpunkt: Samstag, 05.10.2019; 12:00 Parkplatz Echerntal
- Teilnehmer:
- Anmeldung bei: Beni Hallinger
- Teilnehmer: Beni, Jakob und Herbert Hallinger; Hanes Zangl, Thomas Melzer, Juli
- Ziele:
- Alte Sachen aufmessen
- Ablauf:
- Fr: Einmarsch zur Brückenhalle und unterwegs vermessen
- Sa: Ausmarsch und Heimfahrt
Bericht
Am Samstag Mittag fuhren Herbert, Benedikt und Jakob Hallinger zusammen mit den Besuchern Hannes Zangl, Thomas Melzer und Juli in den Alten Teil der Hirlatzhöhle ein. Unser Ziel war das Vermessen und weiter Erkunden der letzten Fragezeichen der alten Pläne im Alten Teil. Wir kamen auch gut voran und genossen die wunderschönen Gänge.
Das Erste Fragezeichen war die schon oft angeschaute nördliche Fortsetzung im Schildkrötengang beim Sandbiwak. Hier gibt es einige Deckenkolke und Druckröhren, sowie einen wirklich engen Schluf. Jakob konnte hier seine kindliche Körpergröße ausspielen und den weniger als 20 Zentimeter hohen Schluf passieren, sowie eine Skizze von den Gängen dahinter anfertigen. Es öffnet sich ein kleiner Raum, dessen beide Fortsetzungen ums Eck jedoch sofort blind enden.
Die weiteren Fragezeichen waren Stellen im Niederen Gang: Zum einen eine aufsteigende Nische gleich am Anfang, deren Form wir nun genau skizziert haben und die leider zu nieder verlehmt endet. Direkt danach befindet ich eine sehr niedere Ausbuchtung auf der linken Gangseite, die aber komplett verlehmt ist, das wurde aber bereits schon in den 70ern so vermutet.
Ganz am Ende findet sich im alten Plan ein kleiner Seitenraum, der sich allerdings als Raum mit Gangfortsetzung entpuppte. Die ursprünglich im Plan gezeichnete Form fand sich nur grob wieder, sodass wir uns für eine Vermessung entschieden um den Raum genauer aufnehmen zu können. Die damals unbekannte Gangfortsetzung führt in einen kleinen runden Raum, der einen großen Spalt am Boden aufweist. Hier ist alles Peschschwarz und regelrecht unheimlich. Beni kletterte den sehr rutschigen Spalt ca. 5 Meter nach unten ab, unten weitet sich der Spalt deutlich zu einem Raum, ebenfalls alles pechschwarz ausgekleidet. Am nordwestlichen Raumende findet sich ein Schluckloch und man hört deutliches Gurgeln, obwohl die Wasseroberfläche glatt war.
Damit sind nun alle Fortsetzungen des alten Teils, bis auf die Cloaca Minor am Sandbiwak und die beiden großen Schlote fertig kartographiert.
Eine ruhige Nacht später traten wir dann den Ausweg an, wobei Jakob wie am Vortag voran ging und trittsicher den Weg suchte.
Ergebnisse in Zahlen:
13 Meter vermessen, vier historische Fragezeichen geklärt