2016-02-05: Hirlatzhöhle DarkHighway

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Termin

5.2. - 7.2.16

Ziel:

  • Aufräumen im Dark Highway

Teilnehmer

Barbara Wielander, Peter Hübner (DrPeterHuebner@freenet.de), ?

Geplanter Ablauf

  • Treffpunkt: Fr 5.2.2016 um 14:00 beim Parkplatz im Echerntal (Mitfahrgelegenheiten von München oder Wien)
  • Fr: Marsch zur HdS, eventuell durch Dark Highway
  • Sa: Bumm-Stelle suchen und Weiterweg nach Pfütze klären (Neopren nötig?). Falls Zeit über ist, das kleine Fragezeichen im Kolkodrom (vermutlich schnell zu) und das große Fragezeichen im versteckten Geheimgang (vermutlich Verbindung zum Fragezeichen im Gang neben dem Kolkodrom, ca. 100m) vermessen (für beides muss man mindestens bis zum Knie ins Wasser).
  • So: Rückmarsch zum Parkplatz, ev. mit Abstechern

Für die Bumm-Stelle wäre ein Dritter noch sinnvoll. Bei mehr Mitgehern sind eigene Ziele gefragt.

Bericht

Freitag:

Wetti und ich brechen gegen 14:30 auf und marschieren Richtung HdS. Da wir uns am Superblock noch gut fühlen und früh dran sind, entschließen wir uns, durch den Dark Highway zu gehen. Bald kommen wir zu dem Seil des Aufstieges in den neuen Gang der Rolands. Wir vermessen den Gang, können aber den Durchstieg durch den langen Deckenversturz in der schräg angelegten Halle nicht finden, entdecken aber eine kleine Fortsetzung am Ende. Folglich verbleiben 2 offene Fragezeichen in diesem Seitengang. Da es schon spät ist, gehen wir ohne gründliche Suche durch den Dark Highway und finden die Bumm-Stelle nicht. Dafür haben wir unsere Freude an der Dark Highway Ausstiegskletterstelle. Mit Räuberleiter und Bandschlinge erreichen wir dann doch beide den großen Griff oberhalb des Überhangs. Um 23:00 erreichen wir die HdS, doch schneller als erwartet.

Samstag:

Wir brechen um 9:30 auf. Diesmal mit Handseil über die Dark Highway Ausstiegskletterstelle hinab. Da wir uns alles anschauen, was an der rechten Wandbegrenzung nach unten führt, entgeht uns die Bumm-Stelle diesmal nicht. Der See nach der marmorartig polierten Engstelle lässt sich mit etwas Vorsicht ohne nass werden passieren, also Neopren umsonst mitgenommen. Beim Vermessen des ersten Stückes kühlen wir ordentlich aus, da wir ständig im nassen Sand liegen. Da auch die Fortsetzung danach nur recht kurze Messzüge zulässt, wird uns nicht richtig warm, und wir entschließen uns, an einer Weggabelung umzudrehen. Der Gang hinter der Bumm-Stelle besteht aus kurzen Gangstücken, die durch kurze Canyons unterbrochen sind. Die zahlreichen Fliessfacetten und die graduelle Sandablagerung (große Körner unten, kleine oben) unterhalb der Engstelle lassen darauf schließen, dass die Bumm-Stelle kein Gulli ist, wie dies an der Wand darüber steht, sondern ein Wasserspeier. Im Gang gibt es 3 offene Fortsetzungen: Gleich am Anfang einen engen Canyon, in dem man auf ein Schluckloch des Baches aus dem hinteren Teil trifft. Der Bach ist vermutlich identisch mit dem Bach, welcher ein paar Meter vor der Abzweigung für 30cm durch den Hauptgang fließt. An der Vermessungsendeabzweigung geht ein Zweig als steil ansteigende, gut krabbelbare Röhre steil nach oben und wird bald ziemlich versifft (wie der Dark Highway). Der andere Gang führt eben bis leicht ansteigend zu einer Stelle, wo die Räume größer werden (rechts kleine Halle mit Blöcken), links vermutlich Gang, beides nicht mehr erkundet, aber sehr interessant, da sauber und daher Wasserzubringer.

Am Rückweg wird uns wieder warm und wir gehen in den versteckten Geheimgang zum fertig Vermessen. Dachten wir. Die wasserführende Fuge gleich nach dem Ausstieg führt zu einem wohl kletterbaren Schlot. Auf dem Weg zu unserem Gang finde ich noch eine eklig enge Druckröhre, die nach rechts wegzieht. In unserem eigentlichen Ziel, dem blanken Abzweigungsgang finden wir relativ schnell die Verbindung zur Abzweigung im Kolkodrom. Die Hauptfortsetzung vermessen wir nur bis zu einer Gabelung mit großen Megalodonten am Boden, da der (einzige) Bleistift aufgibt. Die waagrechte Fortsetzung ist ein traumhaft schöner Gang, heller polierter Kalk. Nur die niedere Decke über den flachen Seen ist lästig, im Watschelgang berührt der Hintern beim ersten See fast die Wasseroberfläche, am zweiten hätte sich ein nasser Hintern wohl nicht mehr vermeiden lassen. Daher, und weil mir nicht zu viel ohne vermessen erkunden wollen, drehen wir für heute um. Der andere Zweig führt als Druckröhre nach oben.

Auch hier 2 interessante offene Fortsetzungen.

Durch die neu entdeckte Verbindung schlüpfen wir ins Kolkodrom und gehen zurück zur HdS, die wir um 18:00 erreichen.

Sonntag:

Abmarsch um 8:00. Wir deponieren ein Handseil an der Hinkelsteinbruch/Dark Highway-Abzweigung, da wir auf Grund des vielen Wassers mit Problemen am HdS-Normalweg rechnen, und ev. wieder durch den Dark Highway müssen. Zum Glück ist der See am HdS-Normalweg noch passierbar (nur nasse Füße bis zum Knie) und wir können direkt zum Ausgang marschieren, den wir um 11:30 erreichen.