2017-01-02 Oberhochdonnerbach

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Termin

2. bis 7. Jänner 2017

Ziel:

Weiterforschen im neuen Gang "Oberhochdonnerbach".

Geplanter Ablauf

Treffpunkt: Mo 2.1.2017 um 13:00 beim Parkplatz im Echerntal

Montag: Einmarsch bis Wokenbiwak oder Säulenhalle, je nach Kondition der Truppe.

Dienstag: Weitermarsch zum Hochdonnerbach Biwak, Beginn der Kletterarbeiten

Mittwoch und Donnerstag: Forschung.

Freitag: eventuell noch kleinere Forschung und Rückmarsch zur Säulenhalle oder Wolkenbiwak

Samstag: Ausstieg


Teilnehmer

Jiri Stajgr, Florian Schwarz, Gottfried Buchegger,

Bericht

Schacht im westlichsten Teil vom Oberhochdonnerbach
Stollen nach dem ersten Abstieg ganz im Westen
Fortetzung am Ende des 27m Schachtes.
Block von der Decke gestürzt
Windsee am westlichen Ende der Tiefkarkluft

Montag 2.1.2017 Treffpunkt um 13:00, Einstieg bei noch mildem Wetter, Marsch in 8 1/2 Sunden bis in die Säulenhalle. Überraschend waren die festgebundenen Matten vom Hochwasser weggespült worden. Aus diesem Grund wollten wir gleich zum Hochdonnerbach weitergehen, fanden aber dann doch die Rolle mit allen Matten und Wasserflaschen im Abfluss vom See in der Säulenhalle und konnte wie geplant dort Biwakieren.

Dienstag 3.1.2017 12:00 Abmarsch, in drei Stunden zum Hochdonnerbachbiwak. Dann weiter nach Oberhochdonnerbach. Stajgr bohrt sich den kleineren Schlot bei Meßpunkt 28 auf der linken Seite hoch, Flo und Gottfried vermessen diverse Nebenstrecken. Leider endet der Schlot nach 13 Meter in einer kleinen Kammer. Stajgr beginnt daher den Schlot daneben zu erklettern. Rückkehr zum Biwak 22:00

Mittwoch 4.1.2017 12:00 Abmarsch vom Biwak, Stajgr bohrt im Schlot weiter, Flo und Gottfried vermessen zuerst den kleinen Schlot, bauen das Material aus und erforschen und dokumentieren diverse Seitenteile. Im Bereich des Aufstieges bei Messpunkt 14 klettern wir noch in der Kluft weiter Richtung Transwasserfall, wir können aus einem Wandauge das Seil des Pendlers beim Aufstieg zum Transwasserfallbiwak sehen. Der Tag wurde uns noch von einem technischen Defekt vermiest. Beim einschieben der SD Karte in den RPDA hatte sich vermutlich der Schreibschutz aktiviert. Das führte schließlich nach ca, 400 Meter Vermessung zum Totalabsturz des PDA's und die Daten waren im weg. Der Schlot wird in 40 Meter Höhe leider unbefahrbar eng. Um 23:00 rücken wir wieder gemeinsam im Biwak ein.

Donnerstag 5.1.2017 Um 11:30 treten wir die letzte Forschungsfahrt nach Oberhochdonnerbach an. Stajgr baut die Seile im Schlot aus, während Flo und Gottfried die Teile von den beiden vorherigen Tagen noch einmal neu vermessen. Da nicht mehr nach Abzweigungen und Anschlusspunkten gesucht werden musste war diese Arbeit in ca. 4 Stunden erledigt.

Stajgr hatte währenddessen schon die Umkehrstelle von 2016 bei Messpunkt 61 aufgesucht und mit dem Einbau der Abstiege begonnen, Flo und Gottfried konnten gleich hinterher vermessen. Ein 20 Meter Abstieg in der Kluft führt zu einem horizontalen Stollen an dessen beiden Enden Schächte in die Tiefe führen. In Richtung Westen führt ein großräumiger Schacht ca. 25 Meter in die Tiefe. An der Sohle wäre ein weiteres abseilen in einem Trichter unter Tropfwasser möglich. Oben hat der Schacht eine Verbindung zum Endpunkt 65 der Vermessung von 2016. In westlicher Richtung gibt ein noch unerforschtes Wandauge. Man müsste sich ca. 10 Meter im Tropfwasser nach oben bohren. Vom Stollen in östlicher Richtung seilten wir uns in einen 27 Meter tiefen Schacht ab. An dessen Sohle setzt sich eine Spalte weiter in die Tiefe fort. Stajgr seilte sich ca. 20 Meter ab, hätte von dort aber noch weitere 50 Meter Seil benötigt. Vermutlich hängen beide Schächte mit der darunterliegenden Tiefkarkluft zusammen.Die Charakteristik und die Wasserstellen lassen diesen Schluss zu. Rückkehr zum Biwak ca. 23:00

Freitag 6.1.2017 Um 13:00 Aufbruch und Marsch in 10 1/2 Stunden bis zur Sprengstelle.

Samstag 7.1.2017 Aufbruch um 07:30 vom Biwak, Abstieg bei herrlichem Pulverschnee bei eisigen -13 Grad.

Die Vermessungen ergaben ca. 700 Meter Neuland. G. Buchegger, 8.1.2017