2017-03 17: Asterix

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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Termin

17. März 2017 bis 19. März 2017

Ziel:

Fragezeichen im Asterix.

Geplanter Ablauf

Treffpunkt: Fr, 17.3.2017, nachmittags in Oberhaching, abends in Hallstatt

Tätigkeiten:

Fr.: Aufstieg zur Sprengstelle, Übernachtung,

Sa: Fragezeichen im Asterix,

So: Irgendwas am Rausweg und Abmarsch


Teilnehmer

Peter Hübner, Katharina Bitzer, Alexander Schmidt, Georg Bitzer, Max Pohl, Sven Hübel

Bericht

(von Peter Hübner)


Freitag, 17.3.:

Die erste Gruppe von uns (Alexander, Max und ich) erwischt es noch gut, sowohl beim Verkehr als auch beim Wetter. Wir erreichen gegen 22:00 die Sprengstelle. Obwohl es in der Höhle schon deutlich feuchter ist, als es der Jahreszeit entsprechen würde, ist der graue Gang noch staubtrocken. Unsere zweite Gruppe (Katharina, Georg und Sven) darf sich bereits bei München durch den Freitagabend-Stau quälen und ein am Parkplatz über sie hereinbrechendes Frontgewitter aussitzen. Sie erreichen erst um 2:00 am Samstag das Biwak.


Samstag, 18.3.:

Nach gemütlichem Ausschlafen brechen wir gegen Mittag zum Babyschluf und Asterix auf. Den Abstiegsüberhang vom Babyschluf in den Asterix-Hauptgang versichern wir mit einem Handseil. Das gegenüber liegende Fragezeichen, ein Schluf, bringt uns nach wenigen Metern zu einem Wandauge, durch welches wir wieder in den Hauptgang blicken- Satz mit x, war wohl nix. Wir gehen zum zweiten und dritten Fragezeichen, welches wir uns vorgenommen haben, an einer Kluft, die etwas weiter nördlich den Asterixhauptgang kreuzt und teilen uns in zwei Gruppen. Die Klettergruppe bezwingt den Überhang, bohrt sich etwas nach oben, stößt auf einzelne Fußspuren und ist bald am Ende angekommen. Wir, die uns in die Kluft abseilen, haben mehr Glück. Der Canyon ist zwar sehr eng, und ein bisserl feucht, aber etwas mehr als 100m Neuland kommen doch zusammen. In nördlicher Richtung unterlagert er den Hauptgang, teilweise ist die Kluft nach oben passierbar, und ist am Vermessungsendpunkt durch Felsschuppen blockiert. In mittlerer Höhe wäre ein Seil zum Queren nötig. In südlicher Richtung kürzt der Canyon eine Kurve des Hauptganges ab und endet an einer Abzweigung. Nach oben gelangt man wieder zum Hauptgang, durch einen Schluf nach unten zu einem Gang mit großem Canyon am Boden, aus dem es ordentlich. Draußen scheint es inzwischen recht feucht zu sein. Auf dem Rückweg durch den Asterix-Hauptausgang machen wir noch kurze Abstecher zum Schwarzsiphon und zum Superblock. Gegen 21:30 erreichen wir das Biwak.


Sonntag, 19.3.:

Eigentlich wollten wir am Rausweg noch den Schacht unter dem Pendler vermessen. Dummerweise haben wir zwar noch jede Menge Laschen und Schraubglieder in der Sprengstelle, aber nur noch 8 Bohranker , wahrscheinlich zu wenig. Wir branchen daher gemütlich bis Mittag und machen uns dann auf den Rausweg. Inzwischen ist es auch schon ziemlich feucht, in den Verbindungsgang dringt von überall Wasser ein. Nur der graue Gang ist immer noch Staub trocken. Aus dem Schacht unter dem Pendler wäre auch mit genügend Bohranker nichts außer „ziemlich ungemütlich“ geworden, unter der Brücke läuft bereits jede Menge Wasser vom Seetunnel Richtung Schacht.