2020-02-14: HDS: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Höhlenverein Hallstatt-Obertraun
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* 70 Meter vermessen
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* 70 Meter vermessen: 50m im Schlot und 20m beim Mückensumpf
  
  
 
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2020, 23:39 Uhr

Planung

  • Termin: 14.-16.02.2020
  • Treffpunkt: Freitag, 14.02.2020; 13:00 Parkplatz Echerntal (Uhrzeit noch nicht final!)
  • Teilnehmer:
    • Anmeldung bei: Michael Schütze
    • Teilnehmer: Michael Schütze, Roland Harnisch, Christof Gropp, Martina Lachmuth, Tim Wiegel, Andi Walch
  • Ziele: (Aufgrund der Gefahr von Wasser im Sunk zwischen Sprengstelle und HDS wurden die Ziele abgeändert!)
    • Erkundungs- und Vermessungsarbeiten Region Endhallen
    • ...
  • Ablauf:
    • Fr: Einmarsch zur Sprengstelle
    • Sa: Tagestour zu den Endhallen inkl. Vermessung
    • So: Abrücken und heimfahren

Bericht

Freitag:
Nach einem Aufstieg mit verhältnismäßig wenig Schnee erreichten wir gegen 17 Uhr noch bei Tageslicht den Höhleneingang. Neben einem 50m Seil aus dem Vereinsheim nahm Tim 'Die Ameise' - ausgestattet mit dem größten Schleifsack den der Verein zu bieten hat - unterwegs zur Sprengstelle noch das 75m Seil oberhalb der Schachthalle mit.
Nach knapp drei Stunden erreichten wir die Sprengstelle. Nachdem dort noch keiner so recht müde war, machten wir uns ans optionale Abendprogramm: Ein Schlot in der Nähe des Biwaks, der noch unvermessen war.
Die drei Leiterteile am Biwak nahmen wir mit, in der Hoffnung, dass Sie uns etwas Bohrarbeit ersparen könnten. Am Schlot stellte sich aber heraus, dass sie uns erstmal keine große Hilfe sein werden. Tim kletterte kurzentschlossen einige Meter eine kleine Rampe empor und wir begannen den Schlot zu erbohren. Ein kleiner Leiternteil half uns dann aber doch: Allerdings nicht unten wie gedacht, sondern oben in der Wand, um einen kleinen Absatz zu überwinden. In ca. 15m Höhe dann die Ernüchterung: Fußspuren im Lehm!
Offensichtlich wurde diese Stelle bereits mit Kletterstangen erreicht. Zu unserem Leidwesen führten diese Spuren aber noch weiter über eine luftige Querung zu unserem Ziel: Ein ansteigender Gang, der oben am Schlot ansetzt.
Eines waren wir uns aber einig: Egal wer diese Spuren hinterlassen hat, er musste irgendwo am Rande zwischen Wagemut und Wahnsinn gewandelt sein, denn solch eine Stelle ist sonst schlicht nicht zu meistern. Dies führte dann auch zur späteren Namensgebung: "Zauber-Brücken-Schlot".
Unbeirrt schlosserten wir uns weiter, während Martina und Andi einen Abstecher Richtung Mückensumpf machten, um einen Seitengang-Rundzug zu vermessen. Gegen halb 12 erreichte Michi einen großen Block, der mitten in der Querung den Weg versperrte. Aufgrund der späten Stunde entschlossen wir uns hier für den Rückzug zum Biwak.

Samstag:
Gegen 11 Uhr starteten wir unseren Marsch Richtung Endhallen. Auf dem Weg wollten wir uns diverse Fragezeichen ansehen und im Idealfall zwei Stellen gleichzeitig bearbeiten.
Das erste war ein Schlot auf etwa auf halben Weg zwischen Abzweig zum Schwabenland und Endhallen. Im Schlot steht noch eine alte Stange aus früheren Zeiten, was nach dem gestrigen Erlebnis zu einem etwas komischen Gefühl führte. Dennch: Der Schlot bietet ein interessantes Potential, denn in 15-20m Höhe setzt ein Gang nach oben an. Ob dieser mit den Stangen erreicht wurde ist aber nicht klar.
Auf dem weiteren Weg zu den Endhallen krochen wir abwechselnd in so ziemlich jede vermeintliche Fortsetzung, die wir unterwegs finden konnten und sahen uns alle offenen Stellen an. Besonders hervorzuheben ist dabei der Einsatz von Tim 'Die Sonde', der sich ohne Murren auch in eine leicht wasserführende, enge Röhre quetschte, die die meisten Höhlenforscher doch eher gemieden hätten...
Leider stellten sich ausnahmslos alle Stellen als Nieten heraus. Auch die vermeintlichen Schlote in den Plänen konnten alle ohne technische Kletterei abgehakt werden.
Am Ende der Endhallen mussten wir daher eine Entscheidung fällen: Den Schlot auf dem Weg angehen, oder zurück zum Biwak und den angefangenen Schlot abschließen. Aufteilen und beide Stellen angehen, war mit nur einem Wegekundigen nicht drin. Wir entschieden uns für den angefangenen Schlot beim Biwak und traten den Rückweg an.
Gegen 19 Uhr erreichten wir das Biwak und machten uns gleich daran, den Schlot weiter zu bearbeiten. Roland und Chistoph machten den Vorstieg und kamen gut voran. Bald erreichten sie den Gang und begannen mit der Erkundung. Andi, Martina und Tim starteten derweil mit der Vermessung. Der Gang schlängelt sich ansteigend um die Kurve und endet dann leider relativ bald. Nachdem alles vermessen war, wollte Tim dennoch nicht aufgeben. Er holte sich vom Biwak die größte Schaufel die er finden konnte - eine süße kleine Gartenschaufel - um ein Loch am Ende des Gangs zu erweitern, während es sich die anderen schon mal im Biwak gemütlich machten.
Nach etwa einer halben Stunde kam Tim ernüchtert zurück (der Lehm war zu hart und das Potential wirklich überschauar) und Andi übernahm mit Martina noch den Rückbau der Einbauten. Im Anschluß ließen wir den Abend im Biwak ausklingen.

Sonntag:
Der Aus- und Abstieg verlief ereignislos.

Fazit: Eine wirklich schöne Tour mit einer super Truppe und jeder Menge guter Laune. Ausserdem konnten einige alten Fragezeichen gestrichen werden und ein paar Meter waren es dann am Ende auch.

Ergebnisse in Zahlen:

  • 70 Meter vermessen: 50m im Schlot und 20m beim Mückensumpf